Die Süddeutsche Zeitung fantasiert einen Mordanschlag auf eine Demonstration in Kenosha herbei
Die Süddeutsche schreibt unter dem mutigen Titel "Propaganda im Netz": "Der im Netz geschürte Hass bleibt allerdings nicht im digitalen Raum, wie der Mordanschlag auf eine BLM-Demonstration im US-amerikanischen Kenosha gerade gezeigt hat" (https://www.sueddeutsche.de/kultur/black-lives-matter-rechte-propaganda-1.5011836).
Jetzt muss man keine hohe Meinung von SZ-Journalisten haben, um nicht trotzdem zu vermuten, dass sie zumindest in der Lage sind, die zirkulierenden Videos zu dem Vorfall einzusehen oder die offizielle Anklage gegen den vermeintlichen Täter bei dem vermeintlichen Mordanschlag auf die hier Demonstration genannte Veranstaltung - Kyle Rittenhause - zu lesen - und halbwegs zutreffend darüber zu berichten.
Das machen sie nicht, weil dieses Material dieses gewünschte Narrativ vom Mordanschlag nicht hergibt. Was das Material hergibt, ist, dass er die Schüsse abgegeben hat in Situationen, in denen durch teilweise gewalttätige Personen. Einer seiner Verfolger war sogar mit einer Handfeuerwaffe bewaffnet.
Ob das ausreicht, um als gerechtfertigte Selbstverteidigung durchzugehen, sei dahingestellt. Jedenfalls sieht es nicht nach einem Irren aus, der auf eine Demonstration schießt, um zu töten. Aber die SZ hat die Bedürfnisse ihrer Leserschaft zu befriedigen, vulgo Propaganda im Netz zu betreiben. Da kommt das nicht gut zu pass.
Zum Vergleich:
Ein review der Anklageschrift durch einen Rechtsanwalt:
https://www.youtube.com/watch?v=xMmCAbJT6U0Eine
Durchsicht des Videomaterials durch ebendiesen Rechtsanwalt: